Berufsorientierung und Praxistag

 

 

Die Berufsorientierung der Matzenbergschule startet mit dem Eintritt in die Oberstufe in der 7. Klassenstufe:

 

Bei den vom IB Südwest angebotenen Schnuppertagen sollen die Schüler in den Bereichen Holz, Metall, Bau, Hauswirtschaft, Verwaltung/Logistik und Maler erste spezifische Arbeitserfahrungen sammeln (Dauer: 5 Tage).

 

Ziele: Berufsfelder erkunden, Berufsorientierung

 

 

 

Zusätzlich nehmen wir alljährlich am bundesweiten „Girls und Boys Day“ teil, an welchem die Schülerinnen und Schüler „geschlechteruntypische“ Berufsbilder kennen lernen sollen.

 

 

 

In der 8. Klassenstufe liegt der Fokus auf der Vorbereitung auf den Praxistag mit seinen Praktika-Phasen in der 9. Klasse:

 

Während der Vertiefungstage, die wahlweise beim IB oder in Pirmasenser Betrieben durchgeführt werden, sollen die Schüler vertiefte spezifische Arbeitserfahrungen sammeln (Dauer: 5 Tage).

 

Ziele: erste berufsfeldspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, Berufsorientierung und -wahl stärken

 

 

 

Ein weiterer Baustein unseres Berufsorientierungskonzepts ist der Profil AC, eine Kompetenzanalyse, die wir im 8. Schuljahr durchführen. Hierzu wurden spezielle Aufgaben und Tests entwickelt. Mithilfe verschiedener praktischer Gruppen- und Einzelaufgaben und unterschiedlichen Aufgaben am Computer wird ein Kompetenzprofil entwickelt und mit den Schülern und Eltern besprochen. Das Kompetenzprofil dient als Basis für die weitere persönliche und berufliche Wegeplanung.

 

Ziel: Schüler sollen sich ihrer Stärken und Talente bewusst werden

 

 

 

Während der 9. Klassenstufe führen die Schüler den Praxistag durch und die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit wird intensiviert:

 

Zu Beginn des 9. Schuljahres lernen die Schüler die Rehaberater der Agentur für Arbeit kennen. Der Rehaberater begleitet die Halbzeitgespräche des Praxistags, koordiniert die Psychologische Testung der Agentur für Arbeit (PSU) und führt mit Eltern, Lehrern und Schülern ein beratendes Gespräch zur Berufswegeplanung. Hier fließen Erfahrungen aus dem Praxistag, Ergebnisse der PSU und die Einschätzung zur weiteren Schullaufbahn mit ein.

 

Am Praxistag der Matzenbergschule nimmt in der Regel jeder Schüler der neunten Klasse teil. Die Vorbereitung des Praxistags erfolgt im Unterricht und in einem Projekt mit einem außerschulischen Träger (z.Zt. IB Südwest). Erarbeitung von individuellen Stärken und Schwächen, Berufserkundungen, Vorstellung von Berufsbildern, organisatorische Hinweise und Klärung (Arbeitszeit, Bezugsperson, Verhaltensregeln, Unfallschutz etc.) sollen in einen Praktikumswunsch des Schülers münden mit abschließender Bewerbung bei einem Pirmasenser Betrieb.

 

 

 

Der Praxistag beginnt mit einem zweiwöchigen Betriebspraktikum (BP 1). Im Anschluss arbeiten die Schüler einmal wöchentlich (Mittwoch) im Betrieb. Die Schüler werden regelmäßig von den betreuenden Lehrern besucht. Hierbei ergibt sich auch die Gelegenheit für Gespräche mit den betrieblichen Betreuern. Donnerstags wird sich in der ersten Doppelstunde über das Erlebte mit der Klasse ausgetauscht. Das Ende dieser Praxisphase wird wiederum von einem Projekt eines außerschulischen Partners begleitet. Die Nachbereitung des Praxistages soll mit einem konkreten Berufswunsch des Schülers enden. In ein Gespräch mit dem Rehaberater der Agentur für Arbeit fließen diese Erfahrungen mit ein.

 

Ein weiteres zweiwöchiges Betriebspraktikum (BP 2) folgt am Ende des Schuljahres

 

Ziel: Erfahrung in der realen Berufs- und Arbeitswelt, Stärkung der Berufsreife und der Berufsfähigkeit, Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und Arbeitstugenden, Prüfung von konkreten Berufsvorstellungen und Berufswünschen.

 

 

 

Während des 2. Halbjahres der Klassenstufe 9 startet die Zusammenarbeit mit dem außerschulischen Partner Integrationsfachdienst (IFD), welcher unsere Schüler, die nach der 9. Klasse zur Berufsbildenden Schule ins BVJ wechseln, unterstützt. Die Teilnahme ist freiwillig. Der IFD lernt bei uns an der Schule die Schüler kennen, damit eine möglichst den individuellen Bedürfnissen angepasste Unterstützung während des BVJ gewährleistet ist. Die Unterstützung betrifft die Suche von und die Betreuung während zukünftiger Praktika, Hilfe bei der Suche nach Ausbildungsplätzen/Bewerbungen und ein offenes Ohr bei alltäglichen schulischen Fragen. Da für unsere Schüler der Übergang in das „größere“ System der Berufsbildenden Schule oft schwierig ist, kann eine solche persönliche Hilfestellung den Übergang erleichtern.

 

Ziel: eine möglichst individuelle Unterstützung bei der weiteren Berufswegeplanung.

 

 

 

Bevor wir unsere Schüler ins BVJ entlassen, finden Übergabegespräche mit der Sozialarbeit und Lehrern des BVJ statt, in denen über Lernstand und individuelle Bedürfnisse der Schüler informiert wird. Auch diese Maßnahme erleichtert den Übergang ins BVJ.

 

 

 

Im Mittelpunkt des freiwilligen 10. Schuljahres zum Erwerb der Berufsreife stehen vor allem schulische Inhalte im Vordergrund:

 

Nichtsdestotrotz ist ein weiters Betriebspraktikum (BP 3) im Frühjahr vorgesehen. Es soll  den Schülern einen weiteren Kontakt zu Betrieben der freien Wirtschaft ermöglichen und führt bestenfalls zu einem Ausbildungsvertrag.

 

Ziel: Die Möglichkeit eröffnen Berufsinteressen zu vertiefen oder eine Ausbildung zu starten.

 

 

 

Sonstige berufsorientierende Maßnahmen:

 

Unser Berufsorientierungskonzept richtet sich nach individuellen Bedürfnissen und Kompetenzen unserer Schüler. Daher ist es in Einzelfällen immer möglich, flexible Praxiserfahrungen zu ermöglichen (Tagespraktika, Zusatzpraktikum vor Ausbildungsvertrag…).

 

 

 

Jedes zweite Schuljahr findet unsere Berufsorientierungswoche (BOW) statt. In dieser Woche besuchen wir verschiedene Pirmasenser Ausbildungsbetriebe. Die Schüler können je nach ihrem beruflichen Interesse wählen, welche Betriebe sie erkunden möchten. Am Bosstag kommen Leiter/Ausbilder aus unterschiedlichen Berufsgruppen zu uns in die Schule und klären die Schüler über die Anforderungen und Abläufe der jeweiligen Ausbildung auf. Im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit haben die Schüler die Möglichkeit, sich noch einmal vertieft mit Berufsbildern auseinanderzusetzen.